Am 19. April 2024 bot der INGRAIN-Bündnistag eine abwechslungsreiche Auswahl an interaktiven Workshops, geleitet von Fachleiten der Hochschulen Niederrhein und Rhein-Waal sowie des Lehrstuhls für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme (IQS) und des Instituts für Textilrechnik (ITA) an der RWTH Aachen University. Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, in kleinen Gruppen intensiv an Themen wie „Mehrwert durch Kollaboration“, „Neuer Wind in alten Hallen: Vertikales Farmen von Insekten und Pilzen“ und „Konzepterstellung Bioraffinerie und Textil“ zu arbeiten.
1. Workshop „Mehrwert durch Kollaboration“
Der Workshop „Mehrwert durch Kollaboration“ widmete sich der Identifizierung unbekannter Kreisläufe zwischen Unternehmen, um neue Kollaborationsmöglichkeiten zu erschließen. Die Teilnehmenden erarbeiteten relevante Aspekte für Unternehmen und Kommunen, um Daten über Ressourcen, Produkte und Nebenströme zu teilen. Das Ergebnis war eine Liste von Bedingungen für einen erfolgreichen Datenaustausch, darunter finanzielle und nicht-finanzielle Anreize, Vertrauensbildung zwischen den Parteien und die Sicherheit der Daten. Hier gelangen Sie zur Langfassung der Ergebnisse.
2. Workshop „Neuer Wind in alten Hallen: Vertikales Farmen von Insekten und Pilzen“
Im Workshop „Neuer Wind in alten Hallen: Vertikales Farmen von Insekten und Pilzen“ diskutierten die Teilnehmenden die Möglichkeiten der Nutzung von Restströmen durch die Zucht von Insekten und Pilzen. Es wurden verschiedene Einsatzmöglichkeiten dieser Alternativprodukte in Lebens- und Futtermittel erörtert und Ideen zur Steigerung der Akzeptanz bei den Endverbraucher*innen entwickelt. Die Diskussion endete mit Überlegungen zur Verzahnung der beiden Kultivierungsmethoden und der Nutzung der anfallenden Restströme. Hier gelangen Sie zur Langfassung der Ergebnisse.
3. Workshop „Konzepterstellung Bioraffinerie und Textil“
Im Workshop „Konzepterstellung Bioraffinerie und Textil“ wurden innovative Geschäftsmodelle für industrielle Bioraffinerien diskutiert. Fachleute aus verschiedenen relevanten Bereichen beleuchteten die Möglichkeiten der Kaskadennutzung von Rohstoffen und Reststoffen sowie die Herausforderungen wie Logistikprobleme und die Qualität der Rohstoffe. Es wurde die Notwendigkeit betont, innovative Technologien zu entwickeln, um den wirtschaftlichen Betrieb von Bioraffinerien zu ermöglichen. Besonders interessant war das Konzept einer „Sharing Economy“, das bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß. Hier gelangen Sie zur Langfassung der Ergebnisse.
Der INGRAIN-Bündnistag war ein voller Erfolg und bot eine inspirierende Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit im Bereich der nachhaltigen Ressourcennutzung und -verwertung. Wir sind gespannt auf die weiteren Entwicklungen.