Kaum etwas ist so wirkungsvoll, wie der persönliche Austausch! Das erlebten auch die knapp 70 TeilnehmerInnen des ersten INGRAIN-Bündnistages mit dem Leitbild „Branchengrenzen überwinden, Reststoffe nutzen und Wertschöpfungsketten optimieren“ am 21. April in Wegberg. Mit dem Ziel, eine intelligente Vernetzung der regionalen Agrar-, Textil- und Lebensmittelwirtschaft zum Aufbau einer biobasierten Circular Economy zu fördern, gab es beim Bündnistag Impulsvorträge, Workshops und Möglichkeiten zum Netzwerken.
Sollten Sie den INGRAIN-Bündnistag verpasst haben, können Sie sich mithilfe des kurzen Films einen Eindruck von der Veranstaltung verschaffen!
Unter dem Leitbild „Branchengrenzen überwinden, Reststoffe nutzen und Wertschöpfungsketten optimieren“ fand ein Matchmaking zwischen Hochschulen und regionalen Unternehmen für weitere mögliche gemeinsame Projekte statt, die im Rahmen von INGRAIN in den nächsten Jahren durchgeführt werden können. Impulsvorträge, Workshops und ausreichend Möglichkeiten zum Netzwerken schafften den Rahmen, um neue Synergiepotentiale im Sinne einer zirkulären Ökonomie der drei Leitbranchen Agrar, Textil und Lebensmittel zu identifizieren.
Ziel des Bündnisses ist es, durch die intelligente Vernetzung der regionalen Agrar-, Textil- und Lebensmittelwirtschaft Reststoffe der einen Branche als Wert- und Nährstoffe in der anderen Branche in den Wertschöpfungskreislauf einzubringen. Auf diese Weise möchten wir gemeinsam eine branchenübergreifende, ressourcenschonende biobasierte Circular Economy etablieren.
Nach der Begrüßung und thematischen Einordnung in den Strukturwandel durch Landrat Stephan Pusch stellte WFG-Geschäftsführer und INGRAIN-Bündnissprecher Ulrich Schirowski das Projekt INGRAIN und die Bündnisstrategie dem Publikum vor. Anschließend gab Christin Meier von NRW.Energy4Climate mit ihrer Keynote zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung – Ein Zukunftsmodell für das Rheinische Revier“ Einblicke in die Entwicklungen im Rheinischen Revier. Dr. Gerwin U. Schüttpelz, Geschäftsführer cph Deutschland Chemie GmbH, lieferte mit seiner Keynote über das „Best Practice REGAIN – biobasierter Etikettierklebstoff aus Reststoffen von Kartoffel-verarbeitenden Betrieben“ einen Impuls für die Anwesenden, wie ein Projekt, Prozess und Produkt im Rahmen der INGRAIN-Teilprojekte aussehen könnten.
Im Anschluss stellten die beteiligten Forschungsinstitute unter dem Motto „Aufbruch in die Circular Economy“ ihre Forschungsbereiche und Kooperationsmöglichkeiten für die Unternehmen vor. Während eines Speed-Datings bot sich den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich gegenseitig kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen.
Zur Identifizierung und Vertiefung von neuen Geschäftsfeldern kamen die Teilnehmer*innen daraufhin in verschiedenen Workshopphasen zusammen und diskutierten über drei verschiedene Leitthemen:
- Diversifizierung der lokalen Wertschöpfungskette
- Verknüpfung zur Textilbranche: Ganzheitliche Verwertung lignocellulosischer Reststoffe
- Einstieg in die Circular Economy – Wie gelingen neue zirkuläre Prozessketten?
Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für die interessanten Beiträge!