Mit dem Ziel der agilen Weiterentwicklung der INGRAIN-Strategie trafen sich alle Projektpartner aus dem antragsstellenden Konsortium in den Räumlichkeiten der WFG für den Kreis Heinsberg zu einem weiteren Strategieworkshop. Auf Grundlage eines Strategietages mit dem Beirat im November sollte die Strategie zur Umsetzung der Bündnisziele weiter ausgearbeitet und konkretisiert werden. Die Bündnisstrategie ist das elementare Fundament in der aktuellen Umsetzungsphase des Innovationsbündnisses und wird entsprechend neuer und laufender Projekte sowie aktueller Trends und Dynamiken konzeptionell und agil während der Projektlaufzeit stetig weiterentwickelt.
Wie kann es gelingen, Reststoffe aus Verarbeitungsprozessen in den Branchen Agrar, Textil und Lebensmittel zu Wert- bzw. Nährstoffen werden zu lassen und damit eine biobasierte und regionale kreislauforientierte nachhaltige Ressourcennutzung zu ermöglichen? Und wie kann dieser bisher einzigartige Denkansatz im besten Fall dazu beitragen, den regionalen Strukturwandel zu unterstützen und langfristig sichere neue Arbeitsplätze in der Region im äußersten Westen Deutschlands zu schaffen?
Eine intelligente Vernetzung von Agrar-, Textil- und Lebensmittelwirtschaft ist die Basis für einen innovationsbasierten Strukturwandel in der INGRAIN-Region. Ziel ist die Etablierung einer branchenübergreifenden, ressourcenschonenden und biobasierten „Circular Economy“. Stakeholder aus dem Kreis Heinsberg und aus den benachbarten Regionen werden zu diesem Zweck zu einem starken Bündnis von Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft geformt.
Gestaltet und moderiert wurde der Workshop vom IMA der RWTH Aachen University. Im Mittelpunkt stand diesmal die Weiterentwicklung des Partizipations- und Kommunikationsmanagements. Hierfür wurde gemeinsam erarbeitet, wie die INGRAIN-Vision und -Mission strategisch sinnvoll nach innen und außen kommuniziert werden kann, um u. a. die Branchen- und Partnervernetzung weiter voranzutreiben sowie Innovationsprozesse und konkrete Umsetzungen in den regionalen Unternehmen anzustoßen. Im Nachgang wird entsprechend der Ergebnisse die Präsentation des INGRAIN-Projektes weiterentwickelt, um auch zukünftig weitere Mitstreiter zur Etablierung einer biobasierten Kreislaufwirtschaft im Kreis Heinsberg und der umliegenden Region gewinnen zu können.