Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University war vom11. bis 13. September auf der diesjährigen Global Fiber Conference (GFC) in Dornbirn, Österreich, vertreten und stellte unter anderem das INGRAIN-Bündnis vor. Die GFC, eine der weltweit bedeutendsten Messen im Bereich Textilfasern, mit der Lenzing AG als Hauptsponsor, versammelte rund 580 Teilnehmer aus der gesamten Wertschöpfungskette – von Polymer- und Additivherstellern über Faserproduzenten und Maschinenbauer bis hin zu Produktherstellern. Besonders im Fokus standen dieses Jahr Entwicklungen im Bereich des Recyclings, das als Megatrend die gesamte Branche prägt.
ITA im Ausstellerbereich der GFC
Das ITA präsentierte sich im Ausstellerbereich der Konferenz, eingebettet zwischen Ständen renommierter Firmen und Institutionen, die innovative Technologien aus den Bereichen thermomechanisches und chemisches Recycling sowie neue Fasersysteme aus pflanzlichen Abfällen, wie Ananas, Bananen oder Pilzen, vorstellten. Dieser Kontext passt besonders gut zum INGRAIN-Projekt, das sich ebenfalls mit der Nutzung von Rest- und Nebenströmen beschäftigt – allerdings nicht nur im Textilsektor, sondern auch in den Bereichen Agrar und Lebensmittel.
Einordnung in den Messekontext
Die Themen der GFC, wie das Recycling von Fasern und die Nutzung biobasierter Rohstoffe, spiegeln die Kernideen von INGRAIN wider. Dabei geht INGRAIN einen Schritt weiter und integriert zusätzlich den Agrar- und Lebensmittelsektor. Dadurch erweitert das Projekt die Diskussion über nachhaltige Ressourcennutzung und zeigt auf, wie durch innovative Technologien und Netzwerke eine biobasierte Circular Economy sektorübergreifend realisiert werden kann. Dies entspricht nicht nur den Zielen der Konferenz, sondern hebt INGRAIN als beispielgebend für zukünftige Entwicklungen hervor.
Insgesamt stärkt das ITA durch seine Teilnahme an der GFC die internationale Sichtbarkeit des INGRAIN-Projekts und unterstreicht seine Rolle als Innovationstreiber in der Textilforschung.