Um die Verstetigung von INGRAIN nachhaltig zu gestalten, ist eine Vision und langfristige Gesamtstrategie des Bündnisses unerlässlich. Diese sieht übergeordnet eine Erschließung bisher ungenutzter Biomassepotenziale für die biobasierte Circular Economy vor. Dieses Ziel soll bis 2050 in fünf festgelegten Zwischenschritten erreicht werden.
Ausgehend vom Status quo im Jahr 2021 mit schwach vernetzten Branchenakteur:innen, sollen mittels einer datenbasierten Analyse die Hürden, Hemmnisse und mögliche Treiber einer stärkeren Vernetzung identifiziert werden. Im nächsten Schritt erfolgt bis Ende 2021 bzw. ab Anfang 2022 die operative Planung aller Bündnisaktivitäten sowie der Beginn der Starterprojekte.
Anschließend ist innerhalb des Förderzeitraumes bis spätestens 2025 vorgesehen, eine finale Entscheidung zur Bündnis-Rechtsform aus den Erkenntnissen der Netzwerkarbeit zu fällen. Die Kooperation der Bündnispartner wird zu diesem Zeitpunkt weiter vorangeschritten sein. Hierdurch können erste Innovationen, neue Geschäftsmodelle, Unternehmensbereiche und erste technologisch orientierte Startups gegründet und Ansiedlungen vorangebracht bzw. angestoßen werden. Zusätzlich wird bis 2025 angestrebt, mindestens 100 Bündnispartner (aktuell 60) – maßgeblich regionale Unternehmen – zu integrieren.
Der vierte Schritt beinhaltet die finanzielle Selbstträgerschaft und Etablierung der INGRAIN Region als Ansiedlungsregion für Unternehmen der biobasierten Circular Economy bis 2030 und einen systematischen Technologietransfer im Bündnis und darüber hinaus.
Abschließend strahlt mit dem Jahr 2050 die Leuchtturmwirkung des Bündnisses weit über die Region hinaus. INGRAIN ist durch fest am Markt verankerte Innovationen, eine hohe Nachfrage an reststoffbasierten Produkten aus regionaler Wertschöpfung und weiterer Kopplung von Wirtschaftssektoren (z.B. Energie mit Argar- und Lebensmittelwirtschaft) langfristig gefestigt.