Innovationsbündnis INGRAIN erhält Förderzusage
Branchengrenzen überwinden, Reststoffe nutzen und Wertschöp-fungsketten optimieren – so lautet das erklärte Ziel von INGRAIN für die nächsten sechs Jahre. Das Innovationsbündnis
Branchengrenzen überwinden, Reststoffe nutzen und Wertschöp-fungsketten optimieren – so lautet das erklärte Ziel von INGRAIN für die nächsten sechs Jahre. Das Innovationsbündnis
Um die Verstetigung von INGRAIN nachhaltig zu gestalten, ist eine Vision und langfristige Gesamtstrategie des Bündnisses unerlässlich. Diese sieht übergeordnet eine Erschließung bisher ungenutzter Biomassepotenziale für die biobasierte Circular Economy vor. Dieses Ziel soll bis 2050 in fünf festgelegten Zwischenschritten erreicht werden.
Das INGRAIN-Bündnis hat nach neun Monaten die geförderte Konzeptphase mit der Einreichung des INGRAIN-Konzeptes erfolgreich beendet.
Am 04.05.2021 fand der finale INGRAIN-Workshop im Rahmen der INGRAIN-Konzeptphase als virtuelle Veranstaltung statt.
Am 04. März 2021 fanden sowohl vor- als auch nachmittags virtuelle Synergie-Workshops statt. Diese hatten das zentrale Ziel, Synergieeffekte zwischen den Sektoren Textil-, Agrar- und Lebensmittelwirtschaft aufzudecken.
Das neue Jahr 2021 startete das INGRAIN-Konsortium mit einem dritten internen Strategieworkshop am 13. Januar. Die Ziele dieses Workshops bestanden darin, die bisherigen Zwischenergebnisse der vergangenen Monate zu konsolidieren, die Ergebnisse aus den Partnerworkshops mit der erarbeiteten Vision und Mission zu spiegeln sowie die strategische Weiterentwicklung des Konzepts zu konkretisieren.
Nach einem erfolgreichen Kick-Off-Workshop des INGRAIN-Projektbündnisses Ende September starteten alle Projektpartner*innen mit der inhaltlichen Konzeption des Projektes im Rahmen eines zweiten Strategieworkshops am 15.10.2020.
Nach dem erfolgreichen Projektstart am 01.09.2020 fand Ende September 2020 der offizielle Projekt-Kick-Off und damit der erste INGRAIN Strategieworkshop im Kreis Heinsberg statt. Hierzu kamen Vertreter*innen der vier Kernpartner (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für denKreis Heinsberg mbH (WGF), Cybernetics Lab und Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen University sowie Hochschule Niederrhein – University of Applied Sciences) im Gründer- und Service Zentrum Hückelhoven der WFG unter besonderen Hygienemaßnahmen – u.a. dem Einsatz eines mobilen Virenfilters – zusammen.
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. These cookies ensure basic functionalities and security features of the website, anonymously.
Cookie | Dauer | Beschreibung |
---|---|---|
cookielawinfo-checbox-analytics | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Analytics". |
cookielawinfo-checbox-functional | 11 months | The cookie is set by GDPR cookie consent to record the user consent for the cookies in the category "Functional". |
cookielawinfo-checbox-others | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Other. |
cookielawinfo-checkbox-necessary | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookies is used to store the user consent for the cookies in the category "Necessary". |
cookielawinfo-checkbox-performance | 11 months | This cookie is set by GDPR Cookie Consent plugin. The cookie is used to store the user consent for the cookies in the category "Performance". |
viewed_cookie_policy | 11 months | The cookie is set by the GDPR Cookie Consent plugin and is used to store whether or not user has consented to the use of cookies. It does not store any personal data. |
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.
Other uncategorized cookies are those that are being analyzed and have not been classified into a category as yet.
Die Hochschule Rhein-Waal (HSRW) versteht sich als innovative Hochschule mit dem Fokus auf anwendungsnaher und interdisziplinärer Forschung. Die HSRW ist Forschungspartnerin für die Unternehmen aus der Region, deutschlandweit und international.
Die Fakultät Life Sciences bildet die Vielfältigkeit der Lebenswissenschaften von der Gesundheit und Hygiene über die Herstellung von Kosmetika bis hin zu Biotreibstoffen, neuen Pflanzenproduktionssystemen und der Vermarktung landwirtschaftlicher Produkte ab. Im Jahr 2021 wurde der interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Forschungsschwerpunkt „Nachhaltige Ernährungssysteme“ gegründet.
Die Forscherinnen und Forscher beschäftigen sich mit den zukünftigen, komplexen Herausforderungen der globalen Ernährungssysteme und der Nutzung biogener Stoffe unter Berücksichtigung der nachhaltigen Ressourcensicherung. Zentrale Themen sind die Nachhaltigkeitstransformation des Ernährungssystems, der Bioökonomie und die Etablierung einer regionalen Kreislaufwirtschaft.
Das Institut für Textiltechnik (ITA) der RWTH Aachen University versteht sich als ein international agierender Forschungs- und Qualifizierungsdienstleister mit ca. 400 Mitarbeiter*innen für faserbasierte Hochleistungswerkstoffe, textile Halbzeuge und deren Fertigungsverfahren. Das Institut entwickelt Produkte für Mobilität, Bauen & Wohnen, Gesundheit, Energie und Umwelt, Information und Kommunikation.
Es arbeitet industrienah, interdisziplinär und ist international ausgerichtet. In öffentlichen Projekten werden vorwettbewerblich innovative Prozessketten und neue textile Lösungen für ausgewählte Anwendungen entwickelt. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Unterstützung der Innovationstätigkeit von klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU).
Weiterhin werden durch direkte Forschungs- und Entwicklungsaufträge von Industrieunternehmen z. B. Prototypen zur Marktreife gebracht oder Prozessanalysen und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen durchgeführt. Die ITA Technologietransfer GmbH kooperiert eng mit dem ITA und weiteren Einrichtungen am Forschungsstandort Aachen, um die Lücke zwischen universitärer Forschung und industrieller Anwendung zu schließen.
Das Team des Lehrstuhls für Informations-, Qualitäts- und Sensorsysteme forscht und lehrt an der Vernetzung von Daten, Menschen und Technologien für eine intelligente, zukunftsfähige Produktion – digital, nachhaltig und resilient.
Die kombinierte Verantwortung für Wohlstand und begrenzte planetare Ressourcen, zunehmende Disruptionen sowie die demografische Entwicklung stellen die Produktionstechnik vor zentrale Herausforderungen und notwendige Transformationen. Objektive und technologisch getriebene Nachhaltigkeit, Resilienz in zunehmend komplexen und volatilen Ökosystemen, neue regulatorische Anforderungen sowie Adaptivität in Automation, Qualifikation und Unternehmensorganisation werden zu Fokusthemen in Forschung, Lehre und industrieller Praxis.
Das Informationsmanagement befasst sich mit der Analyse von Wechselwirkungen technischer, wirtschaftlicher und sozialer Faktoren zur Optimierung des Trias Mensch-Organisation-Technik. Die Forschungsschwerpunkte liegen u. a. in den Bereichen der Wirtschaftlichkeitsanalyse, Nachhaltigkeitsmodellierung und -bewertung sowie digitaler und nachhaltiger Transformationsprozesse. In interdisziplinären Forschungsprojekten werden diese Bereiche vom WZL-IQS im Zusammenspiel von Ingenieur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaft fachübergreifend behandelt. Innerhalb von Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungsprojekten werden so zukunftsweisende Konzepte und Lösungen für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik erforscht, entwickelt und implementiert.
Die Hochschule Niederrhein – University of Applied Sciences zählt 10 Fachbereiche, 14.500 Studierende in 70 Studiengängen sowie 255 Professorinnen und Professoren. Als regionale Hochschule ist sie mit der Wirtschaft eng verzahnt, was sich sowohl in der praxisbezogenen Lehre, als auch den zahlreichen angewandten Forschungsprojekten mit regionalen und überregionalen Partnern ausdrückt.
Die Forschungsschwerpunkte der Hochschule Niederrhein sind funktionale Oberflächen, soziale und ökonomische Innovationen, Innovative Produkt- und
Prozessentwicklung, angewandte Gesundheits- und Ernährungsforschung, IT- und Logistikkonzepte sowie Energieeffizienz.
Im Competence Center für Mikrobiologie & Biotechnologie (CCMB) beschäftigen sich Professoren*innen und wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
aus den Fachbereichen Oecotrophologie und Chemie interdisziplinär mit dem Vorkommen und Verhalten von Mikroorganismen in Lebens- und Futtermitteln sowie Agrarrohstoffen. Dabei wird die Produktionskette von der landwirtschaftlichen Produktion bis zum Verbraucher abgedeckt. Wesentliche Fragestellungen sind z.B. die Kontamination und der mikrobielle Verderb von Lebensmitteln sowie durch Lebensmittel bedingte Infektionen und mikrobielle Intoxikationen entlang der gesamten Prozesskette.
Das Kompetenzzetrum für Angewandte Mykologie und Umweltstudien (KAMU) beschäftigt sich mit seinem interdisziplinär ausgerichtetem Team, bestehend aus Mikrobiolog*innen, Lebensmittelwissenschaftler*innen und Agrarwissenschaftler*innen, um die großen ökonomischen und ökologischen Herausforderungen der Speise- und Heilzpilzbranche. Ein Forschungsschwerpunkt liegt in der biotechnologischen Kultivierung von Myzelkulturen und deren Einsatz in Food, Feed und Pharma sowie in der ökologischen Bedeutung von Nutzpilzen für geschlossene Stoffkreisläufe.
Das Projekt fokussiert den westlichsten Landkreis Deutschlands, den ländlich geprägten und seit Jahrzehnten von verschiedenen Strukturwandelprozessen (Niedergang der ehemals prägenden Textilindustrie, Ende des Steinkohlebergbaus sowie Militärkonversion) geprägten Kreis Heinsberg und seine regionale Nachbarschaft. Das Bündnis umfasst damit neben dem Kreis Heinsberg auch Teile der Städteregion Aachen und die Stadt Mönchengladbach und somit maßgebliche Teile des sogenannten Rheinischen Reviers, welches wiederum unmittelbar vom anstehenden Strukturwandel durch das Ende der Braunkohleverstromung betroffen ist. Gerade der ländliche Teil der Bündnisregion ist stark agrarisch geprägt und verfügt über hochwertige Böden (Bördelandschaft), was auch die ansässige Landwirtschaft nicht vor einem absehbar tiefgreifenden Wandelprozess bewahrt.
Und wie kann dieser bisher einzigartige Denkansatz im besten Fall dazu beitragen, den regionalen Strukturwandel zu unterstützen und langfristig sichere neue Arbeitsplätze in der Region im äußersten Westen Deutschlands zu schaffen?
Eine intelligente Vernetzung von Agrar-, Textil- und Lebensmittelwirtschaft ist die Basis für einen innovationsbasierten Strukturwandel in der INGRAIN-Region. Ziel ist die Etablierung einer branchenübergreifenden, ressourcenschonenden und biobasierten „Circular Economy“. Stakeholder aus dem Kreis Heinsberg und aus den benachbarten Regionen werden zu einem starken Bündnis von Akteur*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft geformt.
Der konkrete Ansatz zur „Circular Economy“ basiert auf einer Nutzung der vorhandenen Rest-, Wert- und Nährstoffströme und wie diese branchenübergreifend verwertet werden können, um somit innovative Technologien zu implementieren und neue Wertschöpfungspotenziale zu nutzen. Als Beispiel sei die Nutzung von Agrarreststoffen für die Erzeugung von Textilien oder für biobasierte Verpackungen für Lebensmittel genannt.
Mittels eines transdisziplinären und partizipativen Ansatzes soll ein Kompetenz-und Dienstleistungsnetzwerk aufgebaut werden.
Durch INGRAIN kann ein wichtiger Beitrag zum zukunftsorientierten Strukturwandel in der adressierten Region geleistet werden! Der Kreis Heinsberg und seine Nachbarräume von Aachen über Mönchengladbach bis in das nördliche Rheinische Revier könnten zu einer weithin sichtbaren Innovationsregion für eine biobasierte „Circular Economy“ werden.